Liebe Linux-Interessenten,
das neue Semester hat begonnen, und auch der Linux-Fortgeschrittenenkurs
geht in seine nächste Runde. Wir beginnen mit dem Blick auf einige
Linux-Distributionen -- ohne Anspruch auf Vollständig- oder
Ausgewogenheit --, die aus verschiedenen Gründen aus unserer Sicht ein
besonderes Augenmerk verdienen. Es werden in lockerer Folge weitere
Distributionen an die Reihe kommen (natürlich auch Debian!).
Hier sind die nächsten Termine und Themen (jeweils freitags,
14-16 Uhr, im Seminarraum 25.41.O0.45 des ZIM):
Freitag, 09.05.2008:
Aktuelle Linux-Distributionen: Ubuntu
=====================================
Jede Zeit hat ihren Hype - Linux ist davor so wenig gefeit wie alles andere.
Auf einer besonders hohen Woge des Interesses schwimmt im Moment die
Linux-Distribution Ubuntu. Gerade ist ein besonderes Release herausgekommen,
das viele Analysten als Markstein in der Entwicklung von Ubuntu sehen. Zeit
also, sich diese Distribution einmal näher anzusehen und zu schauen, was sie
leistet und sie zu etwas Besonderem macht.
Freitag, 16.05.2008:
Aktuelle Linux-Distributionen: Slackware
========================================
Einen Hype gibt es um Slackware sicher nicht mehr. Aber die dienstälteste noch
existierende Linux-Distribution hat so etwas auch nicht mehr nötig. Dass sie
immer noch existiert und im Vergleich mit den Komfort-Varianten wie Ubuntu
und Co. ihre treuen Verfechter hat, soll Anlass genug sein, einmal genauer
hinzuschauen und herauszufinden, was die seit 15 Jahren anhaltende
Attraktivität dieser minimalistischen Distribution ausmacht.
Freitag, 23.05.2008: Kein Kurstermin (Brückentag)!
Freitag, 30.05.2008:
Höllenhund sichert die Daten: Kerberos und NFS4
===============================================
Altgediente Unix-Nutzer kennen NFS als bequeme Methode, Daten netzweit
und weitgehend transparent zugreifbar zu machen. Allerdings ist NFS durch
mangelnde Sicherheit etwas in Verruf geraten, und es reagiert oft ungnädig
auf Störungen der IP-Verbindung. Mit der mittlerweile verfügbaren
Version 4 des Protokolls hat NFS jedoch einen großen Schritt vorwärts
gemacht: In Verbindung mit Kerberos, einem ebenfalls altbekannten und jetzt
aufgefrischten Single-Signon-System, bietet NFS4 eine authentisierte und
durch Verschlüsselung geschützte Verbindung, über die ebenso bequem und
transparent wie ehedem die Daten übers Netz transportiert werden können.
Man braucht nicht mehr neidisch auf die "Freigaben" und "Netzlaufwerke"
der Windows-Nutzer zu schauen ...
Wir freuen uns auf regen Besuch,
Michael Gutmann
Detlef Lannert